Im Rahmen ihrer langfristigen Hybrid-Multi-Cloud-Strategie hatte die Hamburger Pensionsverwaltung (HAPEV) zwei dringende Anforderungen. Zum einen suchte das Unternehmen eine geeignete Hosting-Lösung für wichtige Dienste, die die neue geschäftskritische Kundenplattform auf AWS unterstützen. Dabei sollten allerdings mögliche Unterbrechungen und Kosten durch eine vollständige Umstellung auf die Amazon-Cloud vermieden werden. Zum anderen wollte die HAPEV die Disaster-Recovery-Strategie für ihre On-Premises-Infrastruktur stärken. Auf einer Nutanix Enterprise Cloud mit AHV im eigenen Rechenzentrum laufen weitere wichtige Geschäftsanwendungen.
| Schnelle Wertschöpfung | Einfache und einheitliche Verwaltung | Reduzierung der Gesamtkosten (TCO) |
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| Workloads konnten einfach zu AWS migriert werden, ohne dass eine Anpassung für die neue Architektur notwendig war. Auch das Team musste nicht neu geschult werden – das sparte Zeit und Geld. | Es gibt nur eine einzige Oberfläche für die Verwaltung der geschäftskritischen hybriden Multi-Cloud-Infrastruktur. Ressourcen werden zentral gemanagt – ganz gleich, ob sie on-premises oder in der Public Cloud gehostet werden. | Vom PoC bis zum Live-Betrieb vergingen weniger als drei Monate. Die HAPEV konnte gleichzeitig ihre Disaster-Recovery-Strategie für das On-Premises-Rechenzentrum verbessern – alles zu minimalen Kosten. |
Nutanix Cloud Clusters (NC2) war ein echter Game Changer, der uns ermöglicht hat, wichtige Services in nur wenigen Stunden auf AWS zu verlagern, anstatt sie neu aufzubauen oder zu ersetzen. Gleichzeitig konnten wir damit den DR-Schutz für alle unsere geschäftskritischen Anwendungen verbessern, die Verwaltungsprozesse vereinfachen und durch die Nutzung vorhandener Fähigkeiten Zeit und Geld sparen..
Die HAPEV ist einer der größten Dienstleister für die betriebliche Altersvorsorge in Deutschland und betreut die Pensionspläne von mehr als 4.000 Unternehmen, von kleinen Start-ups bis hin zu Branchenriesen wie Coca-Cola, EDEKA, Deichmann, Ferrero und anderen.
Um mit der Nachfrage Schritt halten und das Geschäft erweitern zu können, hatte das Unternehmen bereits im Jahr 2018 auf Hybrid-Cloud-Technologie gesetzt. Die vorhandene IT im eigenen Rechenzentrum wurde mit einer HAPEV ebnet den Weg in die Cloud mit Nutanix hyperkonvergenten Infrastruktur (HCI) auf Basis der Nutanix Cloud Platform modernisiert. Doch dabei blieb es nicht: Die HAPEV trieb die Entwicklung einer neuen Kundenplattform voran, damit die wachsende Anzahl von über einer Million individuellen Vorsorge- und Rentenkonten effizient gemanagt werden kann. Ziel war dabei, Kubernetes-Container und andere Cloud-native Technologien als Teil einer langfristigen Cloud-Smart-Strategie zu nutzen.
Die Entscheidung, die neue Kundenplattform auf AWS zu hosten, stellte das Infrastrukturteam jedoch vor eine Reihe von Herausforderungen, wie Alexander Milnikel, Principal Architect & Technical Lead bei der HAPEV, erklärt:
“Um das neue Kundensystem optimal zu unterstützen, mussten wir auch eine Reihe von Anwendungen und Diensten aus unserem Rechenzentrum in AWS laufen lassen. Allerdings war dies nicht ohne Weiteres möglich. Einige Dienste werden von der Amazon-Plattform einfach nicht unterstützt, während andere nur mit aufwändigen Anpassungen funktionieren. Außerdem hätten wir unsere Mitarbeiter neu schulen und uns in die verschiedenen Management- Oberflächen einarbeiten müssen. Dadurch wäre die Sache für uns sehr komplex und kostspielig geworden.”
Als bestehender Nutanix-Kunde und Nutanix Technology Champion wartete Milnikel bereits auf die Veröffentlichung von Nutanix Cloud Clusters (NC2). Diese Lösung ermöglicht es Kunden, die vertraute Nutanix-Software und den AHV-Hypervisor auf einer Public-Cloud-Plattform wie AWS auszuführen.
“Für uns klang das nach einer idealen Lösung”, sagt Milnikel. “Wir können damit einfach die bestehenden Anwendungen übernehmen und zu AWS verschieben. Leider mussten wir zunächst auf die Markteinführung warten. Aber an dem Tag, an dem dies geschah, gehörten wir zu den ersten, die einen intensiven Proof-of-Concept (PoC) starteten. Wir wollten sofort herausfinden, wie NC2 uns helfen kann.”
Der PoC verlief äußerst erfolgreich und bestätigte nicht nur, dass sich alle Workloads migrieren und ohne Änderungen auf AWS ausführen lassen, sondern auch, dass sie einfach skalierbar sind und alle erforderlichen Compliance- und Sicherheitstests bestehen. Außerdem erkannten Milnikel und sein Team, welche Vorteile NC2 für die Disaster-Recovery-Strategie des Unternehmens bietet. Die HAPEV hat jetzt die Möglichkeit, Ressourcen zu AWS zu replizieren und die Public Cloud für ein Failover zu nutzen. Das reduziert die Gesamtkosten für die Nutanix-Infrastruktur im eigenen Rechenzentrum.
Nachdem alle Kriterien während der Testphase erfüllt waren, gab die HAPEV-Geschäftsführung grünes Licht für die Implementierung. Dieser Prozess konnte in weniger als drei Monate ohne größere Hindernisse abgeschlossen wurde.
„Es lief alles unglaublich reibungslos“, sagt Milnikel. “Wir behandeln NC2 wie einen weiteren Nutanix-Cluster und verwalten die Lösung mit demselben kleinen IT-Team und über dieselbe Prism-Schnittstelle wie unsere On- Premises-Umgebung. Auch in Bezug auf die Leistung liefert NC2 auf AWS genau das, was wir erwartet haben. Und natürlich haben wir während des gesamten Projekts hervorragenden Support von Nutanix erhalten, was die Umsetzung bemerkenswert einfach und stressfrei gemacht hat.”
Sofort verbesserte Resilienz
Die Nutzung von NC2 auf AWS für die Notfallwiederherstellung in der Cloud ist für die HAPEV sinnvoll, da die Organisation so die Möglichkeiten der One-Click-Failover/Failback-Funktionen im Nutanix-Software-Stack voll ausschöpfen kann.
“Für uns bot sich dadurch die einmalige Gelegenheit, unsere DR-Fähigkeiten auf eine neue Stufe zu bringen”, erklärte Milnikel. “Wir hatten schon immer geplant, uns hier weiterzuentwickeln. Im Rahmen des AWS-Projekts konnten wir dies nun vorziehen. Wir erreichen damit maximalen Schutz für alle unsere geschäftskritischen Anwendungen – bei minimalen Kosten und geringem Aufwand. Für die Replikation benötigen wir nur reduzierte Ressourcen und können dann bei Bedarf auf die benötigte Anzahl von Nodes skalieren, um unser ganzes Rechenzentrum zu hosten.”
Mittelfristig will die HAPEV sämtliche Workloads von der On-Premises- Umgebung in die Public Cloud migrieren. Um die Anzahl der virtuellen Maschinen im Rechenzentrum zu reduzieren, greift das Unternehmen zunehmend auf SaaS-Alternativen (Software-as-a-Service) zurück. Die On-Premises-Cluster werden daher auch nicht mehr erweitert. Bei zukünftigem Wachstum fügt das IT-Team stattdessen neue Nodes zu derNC2-Umgebung auf AWS hinzu.
“Wir freuen uns sehr auf die Veröffentlichung von Nutanix Cloud Clusters für Azure, da uns dies zusätzliche Möglichkeiten eröffnet”, kommentiert Milnikel. “Wenn die Lösung verfügbar ist, können wir Risiken noch besser verteilen und die beste Plattform für jeden Workload auswählen. Einige werden auf AWS laufen, andere auf Azure – aber alle werden über dieselbe Nutanix-Konsole bereitgestellt und verwaltet.”