Fertigung
Nutanix Cloud Platform
Applikationen
Um die IT-Infrastruktur fit für die digitale Zukunft zu machen, hat sich mey für den Wechsel zu Nutanix entschieden. Die IT-Organisation benötigt dadurch rund 30 Prozent weniger Zeit für die laufende Administration und profitiert von einer einfach skalierbaren, hochverfügbaren und sicheren Plattform für alle digitalen Prozesse.
„Unsere Geschäftsprozesse in Entwicklung, Produktion und Vertrieb hängen heute mehr denn je von der Verfügbarkeit unserer IT ab. Nutanix ermöglicht uns, Anwendungen und Daten für alle Standorte sicher und zuverlässig zur Verfügung zu stellen. Die Leistung der Plattform lässt sich dabei ganz flexibel skalieren.“
mey ist eine der führenden Marken in Europa für hochwertig Damen- und Herrenwäsche, Dessous sowie Nachtwäsche und Loungewear. Das 1928 gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz im schwäbischen Albstadt und befindet sich bis heute zu 100 Prozent im Familienbesitz. Vom Garn bis zum Endprodukt produziert mey überwiegend in eigenen Werken in Europa. Mehr als 50 Prozent der gesamten Wertschöpfung entstehen in Deutschland.
Das Unternehmen legt dabei größten Wert auf hohe Qualität und Nachhaltigkeit. Seit 2021 sind alle Produktionsstandorte in Deutschland, Portugal und Ungarn nach dem Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifiziert. Das Qualitätssiegel gewährleistet die nachhaltige Herstellung von Textilien, die aus mindestens 70 Prozent biologisch erzeugten Naturfasern bestehen. Darüber hinaus erfüllt mey weitere Qualitätsnormen wie das staatliche Siegel „Grüner Knopf“ und den OEKO-TEX Standard 100.
Um die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern, setzt mey konsequent auf innovative Lösungen. Dies gilt auch für den Bereich der IT. Digitale Technologien sind heute aus den Geschäftsprozessen des Wäscheherstellers nicht mehr wegzudenken. Neue Kollektionen werden mit modernster 3D-Design-Software entworfen, für das Qualitätsmanagement in der Produktion nutzen die Beschäftigten mobile Apps am iPad – und im Logistikzentrum werden Kundenbestellungen mit Pick-by-Voice-Verfahren kommissioniert.
„Die Anforderungen an den IT-Betrieb sind dadurch in den letzten Jahren erheblich gestiegen“, sagt Sven Gehring, der die technische Verfügbarkeit der Bereiche IT-Operations und IT-Security bei mey verantwortet. „Die Einführung neuer Geschäftsanwendungen und die Digitalisierung von komplexen Abläufen stellen unser relativ kleines Team im Alltag immer wieder vor Herausforderungen.“ Hinzu kommt, dass das Thema Security mittlerweile einen großen Teil der Arbeitszeit von Sven Gehring und seinen Kollegen in Anspruch nimmt. Die IT-Systeme und Geschäftsanwendungen des Unternehmens müssen vor Ransomware und anderen Bedrohungen geschützt werden. Daher machten sich die IT-Verantwortlichen Gedanken darüber, wie sie die Sicherheit ihrer Infrastruktur erhöhen und gleichzeitig den operativen Aufwand reduzieren können.
Als ein Teil der vorhandenen Server- und Storage-Infrastruktur zur Ablösung anstand, bot sich für mey die Gelegenheit für einen Neuanfang. Eine Migration aller IT-Ressourcen in die Public Cloud war für das Unternehmen keine Option. Stattdessen wollte man eine IT-Infrastruktur im eigenen Rechenzentrum aufbauen, die sich so einfach und flexibel wie eine Cloud-Umgebung nutzen lässt. Nach Beratungen mit dem Systemhaus SVA System Vertrieb Alexander GmbH (SVA) führte man schließlich einen Proof-of-Concept mit der Nutanix Cloud Platform durch.
„Die Eindrücke der ersten Tests waren wirklich überzeugend“, sagt Sven Gehring. „Nutanix vereint in einer schlüsselfertigen Lösung alle Technologien, die wir für den Betrieb von virtualisierten IT-Ressourcen benötigen. Der hohe Automatisierungsgrad, die einfache Erweiterbarkeit und die integrierte Ausfallsicherheit begeisterten uns von Anfang an.“ Mit Unterstützung von SVA implementierte die IT-Abteilung einen AllFlash-Cluster mit zunächst drei Nodes im Rechenzentrum und migrierte die ersten virtuellen Maschinen auf die Nutanix-Plattform. Neben Applikationsservern, SQL-Servern und Exchange-Servern wurden auch Archivierungslösungen und Security-Systeme in die neue Umgebung umgezogen. Alle virtuellen Maschinen laufen dort wie zuvor auf dem Hypervisor Microsoft Hyper-V.
„Die leistungsfähige Hardware der Nutanix-Plattform sorgte für eine spürbare Verbesserung der Anwendungsperformance – und sowohl der Umzug vorhandener Systeme als auch die Einrichtung neuer virtueller Maschinen funktionierten reibungslos“, berichtet Gehring. „Daher verlagerten wir schneller als geplant den Großteil unserer Systeme auf die neue Plattform und erweiterten den Cluster um zusätzliche Nodes.“ Schon bald folgte dann die nächste Ausbaustufe. Um die digitale Business-Transformation voranzutreiben, entschied sich mey für die Einführung einer neuen ERP-Software. Das vorhandene Warenwirtschaftssystem auf AS/400-Basis wird sukzessive durch die branchenspezifische Lösung ERP ImPuls fashion XL ersetzt. Für den performanten Betrieb dieser Software richtete die IT-Abteilung einen zweiten Nutanix-Cluster im Rechenzentrum ein.
Beim Sizing des neuen Clusters griffen die Projektmitarbeiter von mey und SVA auf das Benchmarking-Tool Nutanix X-Ray zurück. In Testszenarien unter realen Bedingungen wurde unter anderem nachgewiesen, dass die IOPS-Werte der Infrastruktur alle Systemanforderungen der neuen ERP-Software erfüllen.
Beim Sizing des neuen Clusters griffen die Projektmitarbeiter von mey und SVA auf das Benchmarking-Tool Nutanix X-Ray zurück. In Testszenarien unter realen Bedingungen wurde unter anderem nachgewiesen, dass die IOPS-Werte der Infrastruktur alle Systemanforderungen der neuen ERP-Software erfüllen.
„Mit den beiden Nutanix-Clustern betreiben wir nun praktisch unsere gesamte IT wie eine Private Cloud“, berichtet Sven Gehring. „Alle Daten und Anwendungen, die unsere Produktionsstandorte, Logistikzentren und Filialen im Alltag benötigen, können wir heute sehr effizient managen und hochverfügbar bereitstellen.
Auch auf mögliche Desasterszenarien wie eine Ransomware-Attacke oder einen Großbrand ist das Unternehmen mittlerweile vorbereitet. Mit Veeam-Technologie werden die Daten der Nutanix-Infrastruktur nicht nur in einem zweiten Brandabschnitt gesichert, sondern auch verschlüsselt auf Microsoft Azure Blob Storage übertragen. Sollten die IT-Ressourcen im lokalen Rechenzentrum nicht mehr zur Verfügung stehen, könnte mey alle Anwendungen innerhalb weniger Stunden auf Azure-Systemen in der Public Cloud wiederherstellen. So ließe sich der Geschäftsbetrieb sofort wieder aufnehmen.
Verbesserte Skalierbarkeit und Agilität
Mit der Nutanix-Plattform ist mey heute in der Lage, sehr schnell auf wachsende Business-Anforderungen zu reagieren. Wenn etwa neue digitale Geschäftsanwendungen mehr Rechenleistung oder Speicherplatz erfordern, rüstet die IT-Abteilungen einfach zusätzliche Nodes nach. Erweiterungen der Cluster sind dabei sogar im laufenden Betrieb möglich.
Hohe Einsparungen durch kosteneffizienten IT-Betrieb
„Der Aufwand für die laufende Administration ist durch den Wechsel zu Nutanix erheblich zurückgegangen“, sagt Sven Gehring. „System-Updates lassen sich heute mit einen Klick anstoßen. Wir benötigen daher etwa 30 Prozent weniger Zeit für operative Aufgaben.“ Die IT-Verantwortlichen verglichen zudem die Kosten der Nutanix-Plattform mit den Ausgaben, die für den Betrieb der IT bei einem Public Cloud Provider anfallen würden. Ergebnis der Gegenüberstellung: Die Nutanix-Plattform ist über einen Zeitraum von drei Jahren rund 40 Prozent günstiger als die Cloud-Lösung.
Smartes Disaster-Recovery-Konzept mit geringen monatlichen Kosten
Die IT von mey ist jetzt deutlich besser vor Cyberrisiken und anderen Bedrohungen geschützt. Bei einem Totalausfall der lokalen IT-Ressourcen würde sofort die neue Disaster-Recovery-Strategie greifen, die Technologien von Nutanix, Veeam und Microsoft Azure kombiniert. „Mit den gesicherten Daten in der Cloud könnten wir in maximal acht Stunden alle Systeme wieder zum Laufen bringen“, erklärt Sven Gehring. „Dieses Hot-Standby-Konzept erspart uns die Einrichtung und den Betrieb eines Backup-Rechenzentrums mit geschätzten monatlichen Kosten im fünfstelligen Bereich. Stattdessen fallen für die Speicherung der Daten in der Cloud derzeit nur Kosten von rund 1.500 Euro pro Monat an.“
SVA System Vertrieb Alexander GmbH
SVA ist einer der führenden deutschen System-Integratoren. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Wiesbaden wurde 1997 gegründet und beschäftigt heute mehr als 2000 Mitarbeiter an 24 Standorten in Deutschland.