Software-definiertes Networking (SDN) beschreibt eine Architektur, die die Netzwerksteuerungsebene und die Weiterleitungsebene trennt, mit dem Ziel, die Netzwerksteuerung zu vereinfachen und zu verbessern. IT-Teams sind dadurch schneller in der Lage, sich an veränderte Geschäftsanforderungen und Anwendungsbedürfnisse anzupassen.
SDN ist eine äußerst flexible, agile Methode zur Anpassung an wachsende Netzwerkanforderungen und ermöglicht Automatisierung und Agilität. Durch die Trennung der Netzwerksteuerungs- und der Weiterleitungsebenen macht SDN die Netzwerksteuerung zu einer programmierbaren Einheit und abstrahiert die darunter liegende Infrastruktur.
Netzwerkingenieure profitieren von SDN, weil sie sich nicht mehr mit einzelnen Netzwerkgeräten herumschlagen müssen, um Netzwerkdienste anzubieten, Standorte und Anwendungen zu verbinden oder die Ressourcen- und Kapazitätsauslastung zu steuern. Stattdessen kümmert sich das SDN um diese Aufgabe, indem es diese einzelnen „Switches“ anweist, Dienste bei Bedarf bereitzustellen.
Es gibt 4 einzigartige, charakteristische Merkmale von software-defined Networking:
Kurz gesagt: Softwaredefiniertes Networking beruht auf APIs, um eine zentralisierte Verwaltungsebene zu schaffen, die es Administratoren und Managern ermöglicht, das Netzwerkverhalten zu bestimmen und zu programmieren. SDN schafft eine Abstraktion oder ein virtuelles Overlay über einer ansonsten komplexen Netzwerkinfrastruktur, die es IT-Teams ermöglicht, ihr Netzwerk, ihre Anwendungen und Geräte konsistent mit minimalem Wissen zu verwalten, ohne dass sie die zugrunde liegende Technologie kennen oder direkt mit ihr interagieren müssen.
Ein softwaredefiniertes Netzwerk erfüllt verschiedene Aufgaben und umfasst verschiedene Technologien. Sein ursprünglicher, maßgeblicher Zweck war jedoch die Schaffung einer programmierbaren Abstraktion, welche die Daten und Steuerung des Netzwerks trennt. Die Steuerebene ist das „Gehirn“ des Vorgangs, das die Netzwerkdienste verwaltet und entscheidet, wie und wohin sich die Pakete im Netzwerk bewegen sollen. Die Datenebene ist das Transportsystem, das die Endpunkte miteinander verbindet und diese Pakete gemäß den Anweisungen der Steuerebene bewegt.
In einer traditionellen Netzwerkumgebung kennen die Netzwerke meist nicht die Anforderungen der Anwendungen, die im System laufen. Operator können Anwendungsmerkmale wie Paketgröße, Volumen, Latenz und Fehler beobachten, aber die Art der Anwendungen und Informationen über den Zustand oder die benötigte Leistung können nicht immer ermittelt werden. In einem softwaredefinierten Netzwerk können die Anwendungen Informationen über das Netzwerk erhalten, und die Netzwerkkonfigurationen können auf die Anwendungen zugeschnitten werden, wodurch eine wechselseitige Informationsübermittlung entsteht.
In erster Linie investieren Unternehmen in SDN, weil datenintensive Anwendungen unterstützt werden. Aber über diesen Aspekt hinaus gibt es unzählige Vorteile, die SDN zu einem lohnenden Projekt machen. Nachstehend sind einige der wichtigsten Vorteile aufgeführt.
Es gibt verschiedene Ebenen des Sicherheitsschutzes, die über softwaredefinierte Netzwerke angeboten werden. Am bemerkenswertesten ist vielleicht die zentralisierte Intelligenz, die das SDN bietet und die es IT-Administratoren ermöglicht, Sicherheitsrichtlinien schnell und einfach festzulegen und einzuhalten. Von dort aus können diese Richtlinien universell im gesamten Netzwerk durchgesetzt und durch zentrale Kontrolle aufrechterhalten werden.
Darüber hinaus schafft das SDN eine Abstraktionsschicht zwischen der Software und der Hardware. Dadurch können IT-Teams proprietäre Geräte umgehen und mit der Entwicklung von Sicherheitstools beginnen, die sich im gesamten Netzwerk implementieren lassen. Infolgedessen gibt es eine größere Transparenz, um Erkenntnisse über mögliche Bedrohungen im Falle einer Sicherheitsverletzung zu erlangen.
Und schlussendlich ist die Sicherheit mit SDN skalierbar. Statt teure, proprietäre Hardware- und Sicherheitskontrollen zu benötigen, können IT-Teams Sicherheitsrichtlinien in dem Maße erstellen, kontrollieren und einsetzen, wie die Software wächst, neue Clouds und Anwendungen bereitgestellt werden oder sich die Geschäftsanforderungen ändern. Ganz zu schweigen davon, dass die Transparenz des SDN es Administratoren ermöglicht, Malware schnell und einfach aufzuspüren, wenn ein Segment ausfällt oder eine Sicherheitsverletzung auftritt.
Es gibt zahlreiche Anwendungsfälle, in denen sich SDN als vorteilhaft erweist.