In der einfachsten Definition kombiniert eine Hybrid Cloud lokale vor Ort (traditionelle lokale Infrastruktur und Private Cloud) mit externen Ressourcen oder Services aus einer öffentlichen Cloud wie z. B. Google Cloud Platform (GCP), Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure oder bei einem Cloud Service Provider (CSP).
In einer engeren Definition von Hybrid Cloud ist diese ein Dienst aus einer Kombination verschiedener Clouds, die sowohl Private - und Public Clouds als auch CSPs umfassen können. In einem dreistufigen Anwendungs-Stack könnte sich der Präsentationsdienst in einer Public Cloud befinden, der Anwendungsdienst in einer verwalteten Private Cloud und der Datenbankdienst vor Ort.
Der Einzug des Hybrid Cloud-Computings in die IT von Unternehmen brachte viel mehr als nur neuen geschäftlichen Wert und Nutzen für den Endanwender. Es entstanden völlig neue Begriffe, um die vielen Varianten der virtuellen Datenspeicherung und -übertragung zu beschreiben. Zunächst lernten wir Private Clouds kennen, d. h. virtualisierte Umgebungen, die geschaffen wurden, damit Benutzer innerhalb des Unternehmens auf Server und andere Ressourcen zugreifen können, die sie bei Bedarf benötigen, um die Workloads ihres Unternehmens zu unterstützen, ohne dass diese Ressourcen außerhalb ihres Unternehmens gemeinsam genutzt werden. Eine solche Private Cloud-Infrastruktur wird in der Regel (jedoch nicht immer) unter Verwendung von Ressourcen im unternehmenseigenen Rechenzentrum vor Ort erstellt. Im Laufe der Zeit erzählte uns dann jemand von Public Clouds, also solche, die öffentlich zugänglich sind und genutzt werden. Dies bedeutet, dass alle hardwarebasierten Netzwerk-, Speicher- und Rechenressourcen im Besitz eines Drittanbieters wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure oder Google Cloud Platform (GCP) sind und von diesem verwaltet werden. Obwohl Workloads aus Gründen der Datensicherheit partitioniert sind, werden diese Ressourcen von den Kunden eines bestimmten Public Cloud-Anbieters gemeinsam genutzt. Der große Vorteil von Public Clouds bestand darin, dass man die Ressourcen nicht selbst verwalten musste und viel mehr Agilität als in einer On-Premise-Umgebung erhalten konnte.
Als eine Art verschlüsselte Autobahn ermöglicht die Hybrid Cloud den Betreibern, eine einzige Aufgabe auszuführen und dabei zwei separate Cloud-Ressourcen zu nutzen. Beachten Sie jedoch, dass die meisten Hybrid-Cloud-Umgebungen zwei separate Private Clouds nutzen. Wenn Sie sich ein Venn-Diagramm mit der Public Cloud auf der linken und einer lokal gehosteten Private Cloud auf der rechten Seite vorstellen, wäre eine Hybrid Cloud die Summe beider Teile. Die Schnittmenge in der Mitte stellt die Hybridebene dar.
Diese Schnittmenge bildet eine wichtige Brücke für die Datenübertragung. Sie ermöglicht es Unternehmen, Cloud-Funktionen zu nutzen, ohne die Produktivität oder Sicherheit zu beeinträchtigen.
Was ist mit Umgebungen, die sowohl Public als auch Private Cloud-Infrastrukturen nutzen, wobei die Daten zwischen ihnen geteilt werden können oder nicht? Wie kategorisieren wir dieses Szenario?
Der Begriff, der mit dieser neuen Hybrid Cloud-Architektur verbunden ist, heißt „Multi-Cloud-Umgebung“. Diese Arten von Umgebungen unterscheiden sich von Hybrid Clouds, da sie das Vorhandensein und die Nutzung mehrerer Clouds nahelegen, ohne dass die Interoperabilität zwischen ihnen gewährleistet ist. Die Nutzung dieser aufkommenden Architektur nimmt zu, da sie Zugang zu verschiedenen Servicemodellen bietet.
Ein weit verbreiteter Irrglaube beim Vergleich von Hybrid- und Multi-Cloud-Infrastrukturen ist, dass sich beide gegenseitig ausschließen. Die explizite Definition einer Multi-Cloud-Umgebung, legt nahe, dass auch ein Hybrid Cloud-Modell eigentlich ein Multi-Cloud-Modell ist. Umgekehrt ist das jedoch nicht immer der Fall. Eine Multi-Cloud-Konfiguration kann hybridisiert werden, aber sie kann auch existieren, ohne dass die einzelnen Clouds miteinander kommunizieren müssen.
Der offensichtlichste Grund für diesen siloartigen Ansatz ist die Datensicherheit. Trotz Datenverschlüsselung und anderer Möglichkeiten zur Abwehr von Bedrohungen fürchten Cloud-Betreiber immer noch die Risiken, die mit dem Verschieben von Daten zwischen den Clouds verbunden sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht mehrere Umgebungen gleichzeitig nutzen müssen. Organisationen sowohl aus dem öffentlichen als auch dem privaten Sektor sehen sich zunehmend mit geschäftlichen Rechtfertigungen für die Verwaltung von Workloads zwischen mehreren Cloud-Anbietern konfrontiert. Clouds teilen sich keine Daten oder Rechenleistung für einen einzelnen Output wie im Fall der Hybrid-Umgebung. Abgesehen von der Sicherheit stolpern viele Unternehmen buchstäblich in eine Multi-Cloud-Umgebung, da sie keine geschäftliche Rechtfertigung für den Austausch von Anwendungen oder Daten zwischen Clouds haben.
In einem kürzlich erschienenen Analystenbericht über führende Cloud-Strategien kamen mehrere branchenführende Analysten zu dem Schluss, dass die Sicherheitsvorkehrungen der großen Cloud-Anbieter genauso gut oder besser sind als jene der meisten Rechenzentren von Unternehmen. Die Sicherheit sollte nicht länger als primäres Hindernis für die Einführung von Public Cloud-Services angesehen werden. Es ist jedoch nicht so einfach wie das Verschieben von On-Prem-Workloads in die Cloud. Sicherheitsteams sollten darauf achten, die programmatische Infrastruktur von Public-Cloud-IaaS zu nutzen. Durch die Automatisierung möglichst vieler Prozesse wird das Potenzial für menschliches Versagen minimiert, das im Allgemeinen für erfolgreiche Sicherheitsangriffe verantwortlich ist. Um die vollständige Einhaltung der Compliance zu gewährleisten, muss die Nachverfolgung der Sicherheitskontrollen programmatisch erfolgen.
Eine Hybrid- und Multi-Cloud-Strategie bietet zwar viele Vorteile, birgt aber auch die Gefahr, dass Ihre Unternehmensdaten fragmentiert werden. Fehlende Transparenz kann es sehr schwierig machen, Datenressourcen zu identifizieren und nachzuverfolgen; dazu gehört auch die Frage, wo sie sich befinden und ob sie angemessen geschützt sind oder nicht. Berichte über ungeschützte Daten in der Public Cloud verstärken die Bedenken von Unternehmen, kritische Daten dort zu speichern. In vielen Fällen wurden diese Datensätze einfach deshalb offengelegt, weil die Betreiber mit dem Sicherheitsmodell und den Tools in einer bestimmten Umgebung nicht vertraut waren. Um sicherzustellen, dass Sie die richtige Transparenz und Sicherheit über Ihre Clouds hinweg – sowohl Public als auch Private – haben, müssen Sie ein „Security-First“-Modell durchsetzen, das eine kontinuierliche Überwachung und Verwaltung der Sicherheitsrisiken und -bedrohungen gewährleistet. Ein solches Modell nutzt innovative Tools und Automatisierungen, die Sicherheitsbedrohungen in Echtzeit erkennen, auf diese Bedrohungen reagieren und die Ergebnisse von Sicherheit und Compliance messen. Sie sollten Tools evaluieren und hinzufügen, welche die Cloud-Sicherheit und -Governance kontinuierlich überwachen, indem sie regelmäßig automatische Zustandsprüfungen durchführen. Es ist wichtig zu verstehen, dass in einer Public Cloud-Welt die Sicherheit eine „gemeinsame Verantwortung“ zwischen dem Benutzer und dem Cloud-Anbieter ist.
Nach einer anfänglichen Zurückhaltung haben große IaaS-Anbieter in den letzten Jahren die Integration ihrer Public Cloud-Infrastruktur in die Ressourcen der Kunden vor Ort begrüßt. Anbieter entwickeln Tools, die in diesen Umgebungen funktionieren, und sie arbeiten mit Unternehmen zusammen, die starke Verbindungen zu Unternehmensrechenzentren haben.
Ihr Unternehmen benötigt ein Cloud-Betriebssystem, das Ihnen die Möglichkeit bietet, alle Umgebungen mit einem einzigen Set von Tools zu überwachen, zu verwalten und zu orchestrieren. Die meisten Ansätze für die Hybrid Cloud basieren auf einer Strategie, die den optimalen Weg eruiert, um all die unterschiedlichen Elemente – veraltete Infrastruktur in Ihren Rechenzentren, Public Clouds und Cloud-Service-Anbieter – irgendwie zusammenzubringen. Basierend auf der tatsächlichen aktuellen Umgebung hat der folgende Ansatz eine höhere Erfolgsaussicht:
Die Private Cloud fungiert als Grundlage einer Hybrid-Cloud-Strategie. Zentraler Bestandteil ist ein hyperkonvergenter Infrastruktur-Kern.
Im heutigen Zeitalter der digitalen Innovation müssen viele Unternehmen ihre Anwendungen und Daten in einer hybriden Umgebung betreiben, die sich über lokale Private - und auch Public Clouds erstreckt. Das muss nicht schwierig sein. Die Expansion von Private - zu Public Cloud kann viele Herausforderungen mit sich bringen, einschließlich der Notwendigkeit, komplexe Netzwerke zu verwalten, Anwendungen neu zu strukturieren und mehrere Infrastruktur-Tools für verschiedene Clouds, Sicherheit usw. zu verwalten. Es besteht ein dringender Bedarf an einer zentralen Plattform, die Private, Distributed und Public Clouds gleichermaßen berücksichtigt, damit Betreiber ihre traditionellen und modernen Anwendungen mit einer einheitlichen Cloud-Plattform verwalten können.
Nutanix liefert die branchenweit erste Hybrid- und Multi-Cloud-Plattform mit der Flexibilität, Einfachheit und Kosteneffizienz, die für die Ausführung von Anwendungen in Private oder mehreren Public Clouds erforderlich ist. Nutanix erweitert die Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit der Nutanix Software für hyperkonvergente Infrastruktur (HCI) sowie den vollständigen Nutanix Stack auf Public Clouds wie AWS und bald auch Azure. Durch die Verwendung derselben Plattform für Private und Public Clouds reduziert Nutanix erheblich die operative Komplexität bei der Migration, Erweiterung oder zusätzlichen Bereitstellung Ihrer Anwendungen und Computing von Daten zwischen Clouds. Betreiber können eine zentrale Managementebene nutzen, um sowohl die Infrastruktur ihrer Private als auch Public Cloud, die als eine einzige Cloud verwaltet und betrieben wird, wirklich umfassend zu kontrollieren.