Was ist Cloud-Sicherheit?

Was ist Cloud-Sicherheit?

Cloud-Sicherheit ist keine singuläre Einheit – es ist ein ganzes Ökosystem aus IT-Administratoren, Cloud-Prozessen und Richtlinien sowie Sicherheitslösungen, die die Daten und Anwendungen schützen, die in der Cloud leben. Diese Cloud-Sicherheitsmaßnahmen dienen nicht nur dem Schutz der Daten, sondern unterstützen auch die Einhaltung gesetzlicher Compliance-Vorschriften, gewährleisten die Privatsphäre der Kunden, legen Authentifizierungsregeln fest und vieles mehr. 

Auf diese Weise lässt sich die Cloud-Sicherheit vollständig an die individuellen Bedürfnisse eines Unternehmens anpassen. Ganz zu schweigen davon, dass Konfigurations- und Authentifizierungsregeln von einer Stelle aus geändert und verwaltet werden können. Wenn ein Unternehmen also über eine zuverlässige Cloud-Sicherheitsstrategie verfügt, muss es keine kostbare Zeit für die Verwaltung seiner Cloud-Umgebung aufwenden.

Da sensible Kunden- und Geschäftsdaten in der Cloud gespeichert werden – und weil immer mehr Unternehmen auf die Cloud umsteigen – ist die Umsetzung einer Cloud-Sicherheitsstrategie unumgänglich geworden. Im Laufe der Jahre hat sich die Kriminalität in der Security weiterentwickelt und es werden immer raffiniertere, schwerer aufzudeckende Angriffe auf Unternehmen gestartet. Unabhängig davon, für welche Cloud sich ein Unternehmen entscheidet, sind die Angreifer inzwischen so klug geworden, dass sie selbst in die Clouds der größten Unternehmen einbrechen können. 

Warum ist Cloud-Sicherheit wichtig?

Die Sicherheit von Daten und Anwendungen ist für jedes Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Wenn es um Cloud-Umgebungen geht, sollte die Sicherheit oberste Priorität haben. Die Ausbreitung der Cloud wird weiter zunehmen. Der Umstieg auf die Cloud und das Motto „Cloud first“ wird für viele der erfolgreichsten Unternehmen, die sich der digitalen Transformation verschrieben haben, schnell zu einer Priorität.

Die Cloud ist ein vielversprechender Ansatz für große und kleine Unternehmen in allen Branchen und an allen geografischen Standorten. Mit den richtigen Cloud-Sicherheits-Tools und -Lösungen kann Ihr Unternehmen diese Versprechen einlösen und agiler, flexibler, kundenorientierter und kostengünstiger werden. Wenn Sie Ihre Cloud-Umgebungen bestmöglich absichern, können Sie alle Vorteile der Cloud nutzen und gleichzeitig sicher sein, dass Ihre Daten und Anwendungen geschützt sind.

Neben der Möglichkeit, die Vorteile der Cloud zu nutzen, bietet die Cloud-Sicherheit folgende Vorzüge:

  • Verringern Sie das Risiko einer Datenverletzung

  • Ermöglichen Sie es Ihren Mitarbeitern, remote zu arbeiten 

  • Stärkt Disaster-Recovery-Strategien

  • Sie können die branchenspezifischen und behördlichen Vorschriften einhalten

  • Reduzierung von Schwachstellen und Gewährung angemessener Zugriffsrechte für Anwender

Vor welchen Herausforderungen stehen Unternehmen bei der Cloud-Sicherheit?

Ohne eine geeignete Cloud-Sicherheitsstrategie stehen Unternehmen mit großer Wahrscheinlichkeit vor ernsthaften Sicherheitsproblemen in ihrer Cloud-Computing-Architektur. Die folgenden Punkte beschreiben einige der häufigsten Sicherheitsbedrohungen und -risiken, denen Unternehmen ausgesetzt sein können. 

  1. Verlust sensibler Daten: Viele der Daten, die in der Cloud gespeichert sind, sind sensibel, privat oder beinhalten geistiges Eigentum. Wenn in dem Cloud-Service eines Unternehmens eingebrochen wird, können Cyberangreifer leicht Zugang zu diesen Daten erlangen. Aber auch ohne einen Angriff können bestimmte Dienste ein Risiko darstellen, wenn ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen das Eigentum an den zu ihnen hochgeladenen Daten beanspruchen.
  2. Verlust der Endbenutzerkontrolle: Ohne angemessene Transparenz und Kontrolle können die Endbenutzer eines Unternehmens unwissentlich oder sogar vorsätzlich das Unternehmen in Gefahr bringen. Hier ist ein Beispiel: Ein Vertriebsmitarbeiter, der im Begriff ist, sein derzeitiges Unternehmen zu verlassen, beschließt, einen Bericht über seine Kundenkontakte herunterzuladen und diese Daten auf einen persönlichen Cloud-Speicherdienst hochzuladen. Sobald er von einem konkurrierenden Unternehmen angestellt wird, kann er diese Daten nutzen.
  3. Malware: Cloud-Dienste sind primäre Ziele für die Datenexfiltration oder den Prozess, bei dem ein Cyberangreifer einen unbefugten Datentransfer von seinem Computer aus durchführt. Und unglücklicherweise haben sich diese Cyberkriminellen neue, schwerer aufzudeckende Datenexfiltrationsmethoden ausgedacht, darunter sowohl offene als auch versteckte.
  4. Vertragsverletzungen: Wenn Geschäftspartner einen Vertrag unterzeichnen, schränkt dies oft ein, wie Daten verwendet werden und wer Zugang zu ihnen hat. Wenn jedoch ein Mitarbeiter eingeschränkte Daten unbefugt in die Cloud verschiebt, könnte der Vertrag verletzt werden, was wiederum mögliche rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte.
  5. Schädigung des Rufs bei Kunden: Wenn Ihre Daten missbraucht werden, ist es unvermeidlich, dass Ihre Kunden Ihrem Unternehmen weniger vertrauen. Und ohne ausreichendes Vertrauen muss Ihr Unternehmen möglicherweise Umsatzverluste hinnehmen. Leider kam es bei Target zu einem der bekanntesten Missbräuche von Kartendaten. Als Cyberangreifer die Daten von über 40 Millionen Kredit- und Debitkarten von Kunden stahlen, war eines der Ergebnisse ein Vertrauensverlust. Ganz zu schweigen davon, dass eine häufige Folge des verlorenen Kundenvertrauens ein Phänomen ist, das als „Kundenabwanderung“ bezeichnet wird. Dabei beschließen Kunden, ihr Geschäft woanders zu tätigen – selbst wenn sie vor dem Verstoß loyal und zufrieden mit dem Unternehmen waren.
  6. Umsatzverluste: Letztendlich ist dies eine der schädlichsten Folgen, die ein Unternehmen nach einem Datenleck erleiden kann und wird. Wenn die Kunden eines Unternehmens das Vertrauen in seine Fähigkeit verlieren, ihre sensiblen Finanzdaten zu schützen, verlagert sich ihre Loyalität an einen anderen Ort, was dem geschädigten Unternehmen massive Einbußen beschert. Dazu kommt, dass die durchschnittlichen Kosten eines Datenlecks bei etwa 4 Millionen Dollar liegen, eine Summe, die sich viele Unternehmen einfach nicht leisten können.

Die Vorteile von Cloud-Sicherheit

Da immer mehr Unternehmen auf die Cloud setzen, ist die Gewährleistung von Sicherheitsmaßnahmen nicht verhandelbar. Und weil die Folgen eines Sicherheitsverstoßes hoch sind, ist der Wert eines zuverlässigen Cloud-Sicherheitsplans enorm. Es gibt mehrere Gründe, warum sich ein Unternehmen für Cloud-Sicherheit entscheiden sollte:

Zentralisierte Sicherheit

Ähnlich wie die Cloud all Ihre Anwendungen und Daten zentralisieren kann, kann Cloud-Sicherheit all Ihre Schutzmechanismen zentralisieren. Cloud-basierte Netzwerke enthalten zahlreiche Geräte und Endpunkte, und sie verbessern die Analyse und Filterung des Traffics. Unternehmen sind weniger in den Überwachungsprozess involviert, da automatisierte Cloud-Sicherheitsdienste mögliche Bedrohungen ohne menschliches Eingreifen bewältigen. Und da alle Sicherheitsrichtlinien an einem Ort verwaltet werden, können auch Disaster-Recovery-Pläne einfach implementiert und umgesetzt werden.

Geringere Kosten

Durch den Einsatz einer Cloud-basierten Speicher- und Sicherheitslösung können Unternehmen den Einsatz von spezieller Hardware reduzieren – wenn nicht sogar vollständig eliminieren. Dies kann Ihre Investitionsausgaben reduzieren und den Umfang der administrativen Overheads verringern. Cloud-Sicherheit ermöglicht es IT-Teams, sich auf hochwertigere Projekte zu konzentrieren, statt sich rund um die Uhr mit der Sicherheitsüberwachung beschäftigen zu müssen.

Weniger Administration

Eine der vielen Vorzüge der Cloud-Sicherheit ist ihre Fähigkeit, manuelle Sicherheitskonfigurationen und häufige Sicherheitsupdates zu eliminieren. In einer traditionellen Umgebung sind diese Aufgaben zeitaufwändig und können die Ressourcen eines Unternehmens belasten. Durch den Umstieg auf Cloud Computing findet die gesamte Sicherheitsadministration an einem Ort statt und wird vollständig ohne jegliche Aufsicht verwaltet.

Zuverlässigkeit

Während eine rein menschliche Cloud-Überwachungsstrategie vielleicht die meisten der Bedrohungen, die auf sie zukommen, auffangen kann, eliminiert Cloud-Sicherheit jede Möglichkeit menschlichen Versagens. Die richtigen Cloud-Sicherheitsmaßnahmen sorgen für höchste Zuverlässigkeit und stellen sicher, dass Benutzer sicher auf Daten und Anwendungen aus der Cloud zugreifen können, unabhängig davon, wo sie sich befinden und welches Gerät sie verwenden.

Warum ist eine Cloud-Sicherheitsstrategie wichtig?

Alle Cloud-Modelle sind anfällig für Bedrohungen, selbst lokale Architekturen, die traditionell dafür bekannt sind, dass sie in hohem Maße kontrollierbar, administrierbar und sicher sind. Leider müssen Unternehmen in dem Maße, wie Cyberkriminelle ihre Angriffe perfektionieren und verstärken, eine robuste, unfehlbare Cloud-Sicherheitsstrategie zum Schutz vor Datendiebstahl, -lecks, -korruption und -löschung entwickeln.

In der Vergangenheit reichte die traditionelle, menschliche IT-Sicherheit aus, um sich gegen Sicherheitslücken zu verteidigen. Heutzutage fehlt es jedoch an Zeit und Geld, um rund um die Uhr menschliche Arbeitskräfte zu beschäftigen, und die Langeweile, die mit dieser Arbeit verbunden ist, führt unweigerlich zu einigen Lücken und Versäumnissen im Sicherheitsprotokoll. Cloud-Sicherheit beseitigt diese Bedenken, indem sie die Funktionalität herkömmlicher IT-Sicherheit bietet und es Unternehmen ermöglicht, die Leistungsfähigkeit des Cloud Computing zu nutzen und gleichzeitig sicher zu bleiben und sicherzustellen, dass ihre Datenschutz- und Compliance-Anforderungen erfüllt werden.

5 unverzichtbare Cloud-Sicherheitsfunktionen

  1. Hochqualitative Perimeter-Firewall-Lösung: Verwenden Sie eine Perimeter-Firewall, die mehr als nur die Quelle und das Ziel eines Datenpakets überprüft. Die besten Firewalls bieten darüber hinaus ein hohes Maß an Detailgenauigkeit, einschließlich der Untersuchung des tatsächlichen Inhalts eines Pakets, um den Dateityp und die Integrität zu identifizieren.
  2. Robuste Intrusion Detection mit Ereignisprotokollen: Für regulierte Branchen wie Finanzdienstleistungen und Gesundheitswesen ist ein robustes Intrusion Detection System ein absolutes Muss. Es protokolliert Einbruchsversuche und macht Sie auf mögliche Probleme aufmerksam.
  3. Zusätzliche Firewalls zum Schutz von Anwendungen und Datenbanken: Während Ihre Perimeter-Firewall vor Angreifern von außen schützen kann, können interne Firewalls einen Angriff von innen abwehren – zum Beispiel durch kompromittierte Benutzeranmeldeinformationen oder einen ehemaligen Mitarbeiter, der noch aktive Kontodaten verwendet, um in Ihre Systeme einzudringen.
  4. Verschlüsselung von Data-at-Rest: Vergessen Sie nicht, die in Ihrer Cloud-Umgebung gespeicherten Daten zu verschlüsseln. So können Sie vermeiden, dass sensible Informationen in falsche Hände geraten.
  5. Erstklassige Rechenzentren mit leistungsstarken Sicherheitsfunktionen: Als letzte Abwehrmaßnahme gegen Hacker sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Unternehmen und/oder Ihre Cloud-Provider die Vorteile der besonders geschützten physikalischen Sicherheitsmerkmale von Tier-IV-Rechenzentren nutzen. Die sichersten Rechenzentren ergreifen extreme Maßnahmen zum Schutz der physikalischen Infrastruktur, unter anderem mit bewaffneten Sicherheitskräften, ständiger Kameraüberwachung, strenger Zugangsprotokolle wie biometrischer Systeme usw.

Säulen einer robusten Cloud-Sicherheit

Unabhängig davon, ob Sie eine Private Cloud, eine Public Cloud oder eine Kombination aus beiden nutzen, gibt es einige allgemeine Cloud-Sicherheitspfeiler, die Sie bei der Suche nach einer Sicherheitslösung oder bei der Entwicklung unternehmenseigener Sicherheitsfunktionen berücksichtigen sollten.

Zugriffsmanagement ist entscheidend

Eine der wichtigsten Cloud-Sicherheitsrichtlinien ist es, sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer zum richtigen Zeitpunkt Zugriff auf Ihre Cloud-Daten und –Anwendungen haben. Sehr hilfreich können hier Lösungen für das Identity Access Management sein.

Wählen Sie „Zero Trust“ für maximale Kontrolle

Die strategische Isolierung von Teilen Ihres Cloud-Systems kann böswillige Akteure daran hindern, auf das gesamte System zuzugreifen. Durch die Anwendung der Zero-Trust-Prinzipien wird die Wahrscheinlichkeit des Eindringens von Angreifern in Ihre Systeme geringer. Stellen Sie sicher, dass Sie strenge Sicherheitsrichtlinien einführen und sensible Workloads von öffentlicheren Daten trennen.

Gewährleisten Sie die Einhaltung des Änderungsmanagements

Die meisten Cloud-Provider bieten Protokolle und Tools für das Änderungsmanagement an, mit denen Sie Änderungsanfragen, die Provisionierung neuer Server und vieles mehr verwalten können. Diese Tools sind hilfreich, da sie in der Regel über Überwachungsfunktionen verfügen, mit denen verdächtiges Verhalten oder Benutzer, die von den Standardprotokollen abweichen, identifiziert werden können.

Behalten Sie den Traffic mit einer WAF im Auge

Mit einer Web Application Firewall (WAF) erhalten Sie Einblick in den gesamten ein- und ausgehenden Datenverkehr Ihrer Server und Anwendungen. Auch dies ist nur eine weitere Möglichkeit, verdächtiges Verhalten oder verdächtige Aktionen zu erkennen und gibt Ihnen die Chance, potenzielle Sicherheitsprobleme zu lösen, bevor sie eskalieren.

Verschlüsseln Sie Ihre Daten überall

Sie können die Sicherheit der Daten durch die Verschlüsselung der Daten auf jeder Transportschicht erhöhen. Implementieren Sie auch Sicherheitsprotokolle für die gemeinsame Nutzung von Dateien, die Verwendung von Kommunikationsanwendungen und alle anderen Bereiche Ihres Systems, in denen Daten gespeichert, abgerufen oder gesendet werden.

Überwachen, überwachen, überwachen

Behalten Sie mit kontinuierlicher Überwachung den Überblick über die Vorgänge in Ihren Cloud-Umgebungen. Einige Cloud-Sicherheitslösungen ermöglichen es Ihnen, Ihre Cloud-nativen Protokolle mit Protokollen aus Ihren anderen Sicherheitslösungen wie Asset Management, Schwachstellenscannern, Änderungsmanagement und sogar externen Bedrohungsdaten zu vergleichen.

Wie geht man mit Cloud-Sicherheitsmodellen um?

Cloud-Sicherheit und Private Cloud

Viele Unternehmen entscheiden sich für Private-Cloud-Umgebungen, weil sie glauben, ihre sensiblen Daten in der eigenen Cloud besser schützen zu können. Die Public Cloud kann sich jedoch als sicherer erweisen als einige Private Clouds, da Public-Cloud-Unternehmen eigene Sicherheitsexperten beschäftigen, die die Sicherheitsrisiken der Public Cloud kennen und wissen, wie diese zu beseitigen sind. Einige Unternehmen, die ihre eigenen Clouds verwalten, verfügen möglicherweise nicht über das IT-Personal oder die Fachkenntnisse, um ihre Daten angemessen zu schützen.

Auch die physikalische Sicherheit kann in Private-Cloud-Umgebungen weniger effektiv sein, da sich auch hier viele Unternehmen keine robusten Sicherheitslösungen zum Schutz der physikalischen Infrastruktur leisten können oder wollen.

Experten empfehlen die folgenden Best Practices für die Sicherung einer Private Cloud: 

  • Verwenden Sie Verschlüsselung, insbesondere für Daten während der Übertragung – dies sichert Informationen während der Übertragung zwischen der Private Cloud und den Geräten der Endbenutzer. Ein Virtual Private Network (VPN) kann Benutzergeräte vor Angriffen schützen. Secure Sockets Layer, kurz SSL, ist ebenfalls ein gutes Protokoll, um die Sicherheit von Daten während der Übertragung zu gewährleisten. 

  • Sperren Sie den Zugriff auf Ihre Cloud – um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer auf die in Ihrer Private Cloud gespeicherten Daten zugreifen können, verwenden Sie eine starke Authentifizierungslösung (vorzugsweise Multi-Faktor-Authentifizierung) oder eine andere Anwendung zur Zugriffskontrolle. Auch Firewalls können helfen, unbefugten Zugriff zu verhindern. 

  • Reduzieren Sie Schwachstellen durch Patches und Software-Updates – eines der häufigsten Einfallstore für Angreifer ist veraltete Software. Achten Sie darauf, dass Ihr Betriebssystem und Ihre Anwendungen lückenlos immer auf dem neuesten Stand sind. 

  • Behalten Sie die Aktivitäten in der Cloud im Auge – die Überwachung der Vorgänge in Ihrer Private Cloud ist eine gute Möglichkeit, Probleme oder unbefugte Zugriffe zu erkennen. Mithilfe von Protokollmanagement-Tools können Sie nachvollziehen, wer wann auf Daten in Ihrer Cloud zugreift. 

  • Machen Sie regelmäßig Backups von Ihren Cloud-Daten – schützen Sie sich vor Angriffen, indem Sie aktuelle Backups Ihrer Daten erstellen. Speichern Sie diese an einem anderen Ort als in der Private Cloud selbst und stellen Sie sicher, dass die Backups jederzeit zugänglich und einsatzbereit sind. 

Cloud-Sicherheit und Public Cloud

Die Sicherheit von Public Clouds unterscheidet sich wesentlich von der Sicherheit von Private Clouds, da Public Clouds im Gegensatz zu Private Clouds, die nur einen Mandanten haben, mehrmandantenfähig und in der Regel über das öffentliche Internet zugänglich sind.

Unternehmen, die eine Public-Cloud-Infrastruktur nutzen, müssen sich in der Regel nicht um die physikalische Sicherheit kümmern, da diese vom Public-Cloud-Provider übernommen wird. Nutzt ein Unternehmen Software-as-a-Service (SaaS) über die Public Cloud, muss sich die IT-Abteilung nicht um Authentifizierung, Firewalls oder die Verschlüsselung von Data-at-rest kümmern.

Bei einem Infrastructure-as-a-Service (IaaS)-Modell in der Public Cloud unterliegen die Unternehmen dem Konzept der „geteilten Verantwortung“, bei dem der Cloud-Provider einige Sicherheitsaspekte abdeckt und die Unternehmen andere übernehmen. Konkret ist der Cloud-Provider für die Sicherung der Cloud-Plattform selbst verantwortlich, während ein Unternehmen seine eigentlichen Daten in der Cloud sowie den Zugriff der Benutzer auf seine Cloud-Anwendungen absichern muss. Ein Unternehmen ist auch dafür verantwortlich zu kontrollieren, wer auf seine Ressourcen und Daten in der Public Cloud zugreift.

Eine der wichtigsten Best Practices für die Sicherung Ihrer Daten und Anwendungen in der Public Cloud besteht darin, sich mit Ihren Verantwortlichkeiten vertraut zu machen. Bringen Sie in Erfahrung, was von Ihnen mit Blick auf die Sicherheit erwartet wird. Das bedeutet, dass Sie auch wissen, wofür der Cloud-Provider verantwortlich ist.

Experten empfehlen, sich einen Überblick über alle Aspekte Ihrer Public Cloud zu verschaffen. Wie das Sprichwort sagt: „Was man nicht sieht, kann man auch nicht schützen.“ Eine kontinuierliche Überwachung und Automatisierung der Sicherheitskontrollen ist ebenfalls sinnvoll. Und implementieren Sie eine Sicherheitslösung, die alle Ihre Umgebungen schützt, von der Produktion über die Entwicklung bis hin zur Qualitätssicherung. 

Cloud-Sicherheit und Hybrid Cloud

Die meisten Unternehmen nutzen heute eine Kombination aus Public und/oder Private Clouds und unterhalten gleichzeitig eine On-Premises-Infrastruktur. Dieses Hybrid-Cloud-Modell wird immer mehr zur Norm und erfordert, dass Unternehmen verstehen, wie sie all diese unterschiedlichen Umgebungen sichern können.

Sicherheits- und Überwachungslösungen haben das Hybrid-Cloud-Modell nicht immer berücksichtigt und wurden traditionell entweder für On-Premise-Infrastrukturen oder für Clouds entwickelt – aber nicht für beides. Die durchgängige Absicherung eines Hybrid Cloud-Modells kann daher zu einer Vielzahl von Einzellösungen führen, die sich nicht immer gut integrieren lassen.

Die wichtigste Best Practice ist daher, eine Sicherheitslösung zu finden, die für die Hybrid Cloud entwickelt wurde. Weitere Empfehlungen sind:

  • Sorgen Sie für Transparenz in allen Umgebungen

  • Automatisieren und zentralisieren Sie die Sicherheit, wo immer Sie können

  • Setzen Sie Lösungen für die Zugangskontrolle ein und kontrollieren Sie den Traffic in den Rechenzentren

  • Kontrollieren und überwachen Sie Ihre Umgebungen konsequent

  • Implementieren Sie Least-Privilege und Zero-Trust-Prinzipien

  • Verwenden Sie offene Technologien (unabhängig von Tools und Infrastruktur), wo immer dies möglich ist, um Flexibilität zu gewährleisten

  • Entwickeln Sie Sicherheitsstandards und -protokolle, die in der gesamten hybriden Umgebung angewendet werden können

  • Erstellen Sie aktuelle Backups von Daten und Anwendungen

Cloud-Sicherheit und Multi-Cloud

Während die Sicherheit der Cloud für jedes Cloud-Modell, von Private bis Public Clouds, von Vorteil ist, ist sie besonders vorteilhaft in einer Multi-Cloud-Umgebung. Laut GigaOm sind 92 % der Unternehmen bereits zu einer Hybrid- oder Multi-Cloud-Strategie übergegangen, da diese flexibel und skalierbar ist.

Eine Multi-Cloud-Umgebung ist zwar nicht von vornherein komplexer als andere Cloud-Betriebssysteme, sie erfordert jedoch ein hohes Maß an Kontrolle und Transparenz durch eine „zentrale Steuerungsebene“, um sicherzustellen, dass sie ohne häufig vorkommende Implementierungsfehler läuft.

Die Aufrechterhaltung der vollständigen Transparenz in einer Multi-Cloud-Umgebung kann jedoch komplex sein und zwingt viele Unternehmen oft dazu, sich auf Cloud-fähige Spezialisten zu verlassen. Und mit steigender Komplexität steigen auch die Kosten, die mit der Erhaltung der Umgebung verbunden sind.

Dieser Mangel an Transparenz kann dazu führen, dass unkontrollierte Sicherheitsrisiken in der Multi Cloud auftreten. Selbst mit Spezialisten an Bord machen menschliches Versagen und immer raffiniertere Cyberangriffe die Gewährleistung von Sicherheit rund um die Uhr nahezu unmöglich. Die Implementierung von automatisierten Cloud-Sicherheitsmaßnahmen ist von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit Ihres Multi-Cloud-Systems zu gewährleisten und gleichzeitig die Belastung und die Kosten zu minimieren, die mit der Unterhaltung eines eigenen Teams von Multi-Cloud-Spezialisten verbunden sind. 

Was sind Cloud-Sicherheitskontrollen?

Der Begriff „Cloud-Sicherheitskontrollen“ bezieht sich im weitesten Sinne auf die verschiedenen Best Practices, Richtlinien und Empfehlungen zum Schutz der Cloud-Infrastruktur vor Angriffen und zum Schutz vor menschlichem Versagen und anderen Schwachstellen in Cloud-Umgebungen. Unternehmen können die Cloud-Sicherheitskontrollen als eine Art Checkliste oder Vorlage verwenden, um sicherzustellen, dass sie bei der Implementierung von Cloud-Sicherheitslösungen alle Aspekte berücksichtigen.

Die Cloud Security Alliance (CSA), eine Organisation, die sich der Definition von und der Sensibilisierung für Best Practices zur Gewährleistung einer sicheren Cloud-Computing-Umgebung widmet, hat drei Arten von Cloud-Sicherheitskontrollen definiert:

  • Prävention, um eine Reihe von Schwachstellen aufzuzeigen, die in Cloud-Systemen auftreten können.

  • Erkennung, um einen Angriff aufspüren und die IT-Abteilung zu alarmieren, bevor es zu einer vollständigen Verletzung kommt.

  • Korrekturmaßnahmen, die dazu beitragen, den Schaden eines Angriffs zu verringern, sobald er identifiziert wurde. 

Die Nutanix-Sicherheitsstory

Was ist Zero Trust und warum ist es so wichtig?

Zero Trust ist ein Sicherheitsprinzip, das davon ausgeht, dass jeder Benutzer, jeder Server, jede Anwendung und jedes Netzwerk kompromittiert werden kann. In einer Zero-Trust-Umgebung müssen alle Benutzer zunächst authentifiziert und autorisiert – und dann kontinuierlich validiert – werden, um auf die Daten und Anwendungen eines Unternehmens zugreifen zu können.

Wendet ein Unternehmen das Zero-Trust-Modell an, muss es seine Sicherheitsprotokolle auf der Grundlage der Annahme entwickeln, dass kein Benutzer automatisch vertrauenswürdig ist. Es ist auch ein wichtiger Faktor bei den folgenden Sicherheitsmaßnahmen:

  • Sicherung des Development Lifecycle

  • Plattformhärtung und Automatisierung

  • Netzwerkmikrosegmentierung

  • Identitäts- und Zugriffsmanagement

  • Data-at-rest-Verschlüsselung

  • Compliance, Audits und Reporting

Bei der Entwicklung von Zero-Trust-Sicherheit setzen Entwickler und IT-Teams eine Reihe von Strategien ein, z. B. Multi-Faktor-Authentifizierung, Überprüfung und Sicherung von E-Mail-Inhalten, Firewalling des ausgehenden Traffics, Analyse des Benutzer- und Endpunktverhaltens (User and Endpoint Behavior Analysis, UEBA), Mikrosegmentierung auf der Grundlage von Benutzerrichtlinien, Isolierung von Endbenutzern in einem virtuellen Desktop-Infrastruktur-Pool und Verwendung von Public Key Infrastructure (PKI) und Client-Zertifikaten zur Identifizierung von Endbenutzerverbindungen.

Cloud-Sicherheit und Nutanix

Als führender Anbieter von hyperkonvergenten Infrastrukturen (HCI) und Experte für hybride und Multi-Cloud-Lösungen bietet Nutanix eine Reihe von Lösungen, die Ihnen erstklassigen Schutz und Sicherheit für alle Ihre IT-Umgebungen bieten. Wir wissen, dass Sicherheit in der heutigen Cloud-orientierten Welt oberste Priorität haben muss und dass Sicherheitsüberlegungen von Anfang an Teil der Unternehmensstrategie sein müssen.

Die Sicherheitslösungen von Nutanix, wie unsere Hybrid Cloud Security Solution, basieren auf einer soliden Softwarebasis, die speziell für Hybrid-Cloud-Umgebungen entwickelt wurde. Wir setzen Sicherheitsfunktionen und -protokolle ein, die Ihnen helfen, sich besser vor Angriffen und anderen Sicherheitsbedrohungen zu schützen, Datenverluste zu vermeiden und den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten.

Mit Nutanix können Sie sich auf allen Ebenen schützen – von Ihren Plattformen über Anwendungen und Netzwerken bis hin zu SecOps-, Compliance- und Audit-Strategien. Wir bieten einen mehrschichtigen Ansatz oder „Defense in Depth“, der Ihnen hilft, Angriffe schnell zu erkennen und sich davon zu erholen sowie viele andere Arten von Bedrohungen zu verhindern.

Zu den Vorteilen der Cloud-Sicherheitslösungen von Nutanix gehören:

Daten schützen und Sicherheitsverletzungen verhindern

  • Verschlüsseln Sie Data-at-rest

  • Kontrollieren und beschränken Sie den Zugriff auf sensible Daten

  • Analysieren und prüfen Sie Sicherheitskonfigurationen

  • Sichern Sie Ihre Hybrid Clouds

  • Verhindern Sie die Verbreitung von Ransomware

Netzwerke segmentieren und sichern

  • Implementieren Sie Mikrosegmentierung und Netzwerkinspektion in wenigen Minuten

  • Separieren Sie regulierte Umgebungen mit automatisierten Softwarekontrollen

Regulierung- und Compliance-Aufwand vereinfachen

  • Automatisieren Sie Konfigurationen des Sicherheitskonzeptes Ihrer Plattformen

  • Überprüfen Sie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften (HIPAA, PCI, NIST, etc.)

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