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Was ist Anwendungsvirtualisierung?

20. November 2024 | min


Was ist Anwendungsvirtualisierung?

Anwendungsvirtualisierung ist die Abstraktion (oder Trennung) einer Anwendung von der zugrundeliegenden Computerhardware, auf der sie gespeichert ist. Durch die Virtualisierung einer Anwendung können die Mitarbeiter eines Unternehmens von nahezu jedem Gerät und von jedem Ort aus auf diese Anwendung zugreifen, solange sie über eine Internetverbindung verfügen. Die Benutzer müssen die Anwendung nicht physisch auf ihren Geräten installieren, können aber dennoch mit der Anwendung interagieren, als ob sie sie installiert hätten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine virtuelle Anwendung zu erstellen – eine davon ist die Anwendungsvirtualisierung, die andere die Desktop-Virtualisierung. Bei der Desktop-Virtualisierung oder Virtual Desktop Infrastructure (VDI) werden die Anwendungen auf Servern im Rechenzentrum eines Unternehmens ausgeführt und auf die gesamten Desktops der Benutzer, einschließlich der Betriebssysteme, kann von einer Vielzahl von Geräten aus remote zugegriffen werden. Diese Anwendungen können als „virtuell“ bezeichnet werden, da sie nicht auf dem physikalischen Gerät jedes einzelnen Benutzers installiert sind. Darüber hinaus werden virtualisierte Desktops (einschließlich Anwendungen) in der Regel auf virtuellen Maschinen gespeichert, die von einem Hypervisor gesteuert werden.

Die Anwendungsvirtualisierung ermöglicht auch den Fernzugriff auf Anwendungen auf beliebigen Geräten. Im Gegensatz zu VDI wird bei der Anwendungsvirtualisierung jedoch nur eine Anwendung virtualisiert, nicht aber das umgebende Betriebssystem und andere Komponenten. Diese virtualisierten Anwendungen werden im Wesentlichen auf die Geräte der Benutzer gestreamt. Während VDI Anwendungen und Betriebssysteme virtualisiert, virtualisiert die Anwendungsvirtualisierung nur die Anwendung selbst.

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Wie funktioniert die Anwendungsvirtualisierung?

Einfach ausgedrückt, wird eine typische Anwendung durch Anwendungsvirtualisierung so „getäuscht“, dass sie sich verhält, als wäre sie mit dem Betriebssystem eines entfernten Geräts verbunden, obwohl dies nicht der Fall ist. Das funktioniert durch eine Virtualisierungsschicht zwischen der Anwendung und dem Betriebssystem auf dem Remote-Gerät des Benutzers. Die Virtualisierungsschicht fungiert als Teil der Laufzeitumgebung und leitet Änderungen an Dateien und Registry-Protokollen an eine separate ausführbare Datei weiter, anstatt diese Daten über das zugrunde liegende Betriebssystem zu verteilen. Die ausführbare Datei wird als Image auf dem Host-Server gespeichert, was bedeutet, dass die Geräte der Endbenutzer nicht durch Schwachstellen oder andere Sicherheitsprobleme gefährdet sind, da die Anwendungsdaten nicht auf dem Host-Server gespeichert werden.

Da alle Daten in einer einzigen Datei gespeichert werden, das Betriebssystem, auf dem sie ausgeführt werden, nicht beeinflussen und für andere Anwendungen und Systeme auf dem entfernten Gerät des Benutzers „unsichtbar“ bleiben, kann die Anwendungsvirtualisierung auf einer Vielzahl von Geräten eingesetzt werden. Außerdem können Anwendungen, die bisher nicht miteinander kompatibel waren, nun auf demselben Gerät ausgeführt werden.

Wenn ein Benutzer in einer virtualisierten Anwendung arbeitet, werden alle Änderungen, die er an den neu eingegebenen Daten vornimmt, auf dem Host-Server gespeichert, auf dem sich die eigentliche Anwendung befindet. Die Remote-Bereitstellung der Anwendung ermöglicht es der IT, die Anwendung an einem zentralen Ort zu warten und zu verwalten, und vereinfacht den Patch- und Aktualisierungsprozess, da die Anwendung nur einmal aktualisiert werden muss und die Benutzer bei jedem Zugriff auf die Anwendung die neueste Version erhalten.

Obwohl Anwendungsvirtualisierung und Desktop-Virtualisierung oft als ähnliche Prozesse beschrieben werden, sind sie nicht dasselbe. Wie bereits erwähnt, bietet die Desktop-Virtualisierung über VDI eine flexiblere und umfassendere Remote-Desktop-Benutzererfahrung. Die Virtualisierung einzelner Anwendungen anstelle ganzer Desktop-Umgebungen kann für Unternehmen mit einem hohen Bedarf an einzelnen Anwendungen kostengünstiger sein. Die Anwendungsvirtualisierung kann auch Teil eines umfassenderen Desktop-Virtualisierungsprozesses sein.

Vorteile der Anwendungsvirtualisierung

Die Anwendungsvirtualisierung bietet zahlreiche Vorteile:

  • Einfache Installation und Bereitstellung – Eine Anwendung wird nur einmal auf dem Host-Server installiert und dann remote durch die Verteilung einer .exe-Datei Geräten der Benutzer bereitgestellt.

  • Einfaches, zentralisiertes Management – Die IT kann viele Anwendungen für Tausende von Benutzern von einem einzigen zentralen Standort aus verwalten.

  • Höhere Flexibilität und Skalierbarkeit – Sparen Sie Zeit und eliminieren Sie den Aufwand, den Sie sonst für die Installation von Anwendungen auf Hunderten oder Tausenden von Endgeräten investieren müssten. Wenn neue Mitarbeiter eingestellt werden, müssen sie lediglich einen Remote-Zugriff auf die bereits installierten Anwendungen erhalten.

  • Unterstützung der Mobilität – Virtualisierte Anwendungen unterstützen Mobilität und Portabilität. Während einige Geräte nicht in der Lage sind, eine vollständige Remote-Desktop-Umgebung zu unterstützen, kann nahezu jedes Gerät eine virtualisierte Anwendung ausführen.

  • Geringeres Risiko von Systemabstürzen – Virtualisierte Anwendungen können neben Anwendungen ausgeführt werden, mit denen sie normalerweise nicht kompatibel sind. Darüber hinaus können technische Probleme mit einer virtualisierten Anwendung von der IT-Abteilung vom zentralen Serverstandort aus behoben werden.

  • Erhöhte Sicherheit durch Isolierung – Anwendungen, die virtuell ausgeführt werden, sind voneinander isoliert. Wenn also eine Anwendung von einem Angriff oder einer Fehlfunktion betroffen ist, sind die anderen nicht automatisch auch beeinträchtigt. Selbst wenn ein Gerät verloren geht oder gestohlen wird, sind die Anwendungsdaten sicher, da sie nicht auf dem Gerät, sondern auf dem Host-Server gespeichert sind.

  • Bessere Kontrolle des Zugangs – Die IT hat eine bessere Kontrolle darüber, wer auf welche Anwendungen zugreifen kann, da sie Benutzern, die nicht mehr autorisiert sind oder das Unternehmen verlassen haben, einfach die Zugriffsberechtigung entziehen kann – ohne die Software auf dem Gerät des Benutzers deinstallieren zu müssen.

  • Schneller und einfacher Zugriff auf wichtige Anwendungen auch unterwegs – Remote-Benutzer können sofort auf die Anwendungen zugreifen, die sie für ihre Arbeit benötigen. Es gibt kein Warten auf die Installation oder lange Ladezeiten.

  • Erleichterung der Einhaltung von Vorschriften und Bestimmungen – Da die Daten nicht auf den Geräten gespeichert werden, können Organisationen die Einhaltung von Sicherheits- und Datenschutzbestimmungen wie dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) und den Payment Card Industry Data Security Standards (PCI-DSS) gewährleisten.

  • Möglichkeit, ältere Anwendungen neben den modernen Anwendungen von heute auszuführenVirtualisierung ermöglicht es Unternehmen, ältere Anwendungen auszuführen, auch wenn diese nicht mit moderneren Anwendungen kompatibel sind. Dies ist wichtig, da viele Unternehmen, insbesondere in stark regulierten Branchen wie dem Finanzsektor und dem Gesundheitswesen, noch stark auf ältere Anwendungen angewiesen sind.

  • Schnelle und intuitive Behebung von Zwischenfällen – Wenn Daten beschädigt werden oder ein Angreifer in das System eindringt, kann die IT eine Anwendung problemlos auf einen früheren Stand zurücksetzen. Dies erleichtert die Reaktion auf Zwischenfälle und die Aufrechterhaltung des Betriebs nach einem Angriff.

  • Weniger Probleme mit der Performance – Wenn Geräte mit zu vielen Anwendungen „aufgebläht“ werden, kann die Performance stark abnehmen. Wenn Anwendungen auf einem Host-Server gespeichert und remote bereitgestellt werden, werden die Geräte der Benutzer nicht durch zu viele Anwendungen belastet.

Wer profitiert von der Anwendungsvirtualisierung?

Die Anwendungsvirtualisierung bietet vielen Beteiligten in einem Unternehmen Vorteile:

Endnutzer

Endbenutzer virtualisierter Anwendungen können die Geräte ihrer Wahl verwenden und haben die Flexibilität, jederzeit und überall zu arbeiten – mit einfachem Remote-Zugriff auf die geschäftskritischen Systeme, die sie für ihre Arbeit benötigen. Mit Remote- und virtualisierten Anwendungen können Mitarbeiter nach Belieben zwischen Geräten wechseln, ohne sich über Sicherheitsbedenken, Installations- oder Wartungsprobleme Gedanken machen zu müssen. Sie erhalten alle Vorteile des Remote-Zugriffs auf Anwendungen ohne die Nachteile der Verwaltung derselben.

IT-Administratoren

Anwendungsvirtualisierung reduziert den Aufwand der IT für die Bereitstellung und Verwaltung von Anwendungen. Anstatt Software auf Hunderten oder Tausenden von Geräten installieren zu müssen – und dann sicherzustellen, dass jedes einzelne Gerät bei Bedarf gepatcht und aktualisiert wird – kann die IT einfach eine Anwendung auf einem Host-Server bereitstellen und sie bei Bedarf autorisierten Benutzern remote zur Verfügung stellen. Die IT hat einen einzigen, zentralen Ort für Anwendungen und kann diese deutlich schneller und effizienter verwalten und warten. Einige Studien haben gezeigt, dass die Anwendungsvirtualisierung auch zu weniger Support-Tickets führen kann, da die Benutzer keine Software mehr auf ihren Geräten haben, um die sie sich kümmern müssen. Auch die Umsetzung von Sicherheits- und Konfigurationsrichtlinien ist an zentraler Stelle einfacher und effizienter. Auch die Außerbetriebnahme von Anwendungen oder der Entzug von Zugriffsberechtigungen für Mitarbeiter sind problemlos möglich.

Entwickler

Die Anwendungsvirtualisierung bietet Software- und Anwendungsentwicklern Vorteile, da sie den Zugriff auf Ressourcen erleichtert. Die IT kann mehrere Anwendungen und Umgebungen auf demselben System virtualisieren, so dass Teams ihre Software auf verschiedenen Betriebssystemversionen oder Systemen testen und gegebenenfalls verbessern können. Virtualisierung ermöglicht es Entwicklern auch, sicher auf Dateien zuzugreifen oder diese zu testen, die möglicherweise verseucht oder beschädigt sind, da die Virtualisierungsschicht die Anwendung vom Betriebssystem trennt und eine Kontaminierung nicht auf das gesamte System übergreifen kann.

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Dank der Anwendungsvirtualisierung können Unternehmen BYOD-Initiativen einfach und sicher umsetzen und müssen ihren Mitarbeitern keine unternehmenseigenen Geräte mehr zur Verfügung stellen. Dies kann dazu beitragen, die Kosten niedrig zu halten. Auch die IT-Kosten werden gesenkt, da die IT-Teams nicht mehr den Großteil ihrer Zeit damit verbringen müssen, Software auf vielen einzelnen Geräten zu installieren und zu verwalten. Ein optimiertes IT-Management kann für ein Unternehmen zu echten Einsparungen führen. Das Unternehmen kann mit weniger Personal und geringeren Investitionen in mehrere Softwarekopien mehr erreichen. Unternehmen können auch davon profitieren, wenn sie ihren Mitarbeitern einen einfachen und sicheren Zugang zu Anwendungen bieten, wo und wann immer diese benötigt werden. Dadurch bleiben die Mitarbeiter produktiv und effizient, was sich auch auf den Gewinn eines Unternehmens auswirken kann.

Herausforderungen der Anwendungsvirtualisierung

Wie jede Technologie ist auch die Anwendungsvirtualisierung nicht für jeden Use Case oder jede Unternehmensanforderung die richtige Lösung. Es kann einige Herausforderungen geben, dazu gehören:

  • Fehleranfälligkeit von grafisch anspruchsvollen Anwendungen – Die Latenz dieser Anwendungen kann zu Ruckeln beim Rendering führen.

  • Gerätetreiber können die Verwendung von Peripheriegeräten beeinträchtigen – Jede Anwendung, die einen betriebssystemspezifischen Gerätetreiber erfordert, kann die Verwendung von Geräten wie Druckern oder Scannern erschweren.

  • Abhängigkeit von einem stabilen Netzwerk – Um eine virtualisierte Anwendung nutzen zu können, benötigen Sie Zugang zu einer zuverlässigen Internetverbindung. Dies kann für Mitarbeiter, die in der Regel in abgelegenen Gebieten ohne Netzabdeckung usw. arbeiten, eine Herausforderung darstellen.

  • Netzwerküberwachungssoftware – Virtualisierte Anwendungen können Probleme mit dieser Software verursachen und es dem System erschweren, Performanceprobleme zu lokalisieren und zu beheben.

  • Offlinezugriff – Eine virtualisierte Anwendung sollte offline zugänglich sein. Wenn dies nicht der Fall ist, ist sie für einen Mitarbeiter im Home Office, der nicht immer über eine gute Netzabdeckung verfügt, weniger nützlich.

Wie unterscheidet sich die Anwendungsvirtualisierung von der herkömmlichen Installation von Anwendungen?

Bevor die Virtualisierung möglich war und branchenübergreifend eingesetzt wurde, mussten Unternehmen Anwendungen manuell auf den Geräten der einzelnen Benutzer installieren. Vor zwanzig oder dreißig Jahren war das vielleicht nicht so eine Belastung wie heute, weil die Unternehmen weniger Anwendungen nutzten. Heute ist die Zahl der Anwendungen jedoch explodiert, und jedes Jahr werden Hunderte Millionen von Anwendungen entwickelt. Ohne Virtualisierung und/oder Cloud-basierte Services wäre eine Organisation heute nicht in der Lage, alle ihre Anwendungen zu verwalten und zu warten.

Die lokale Installation und Verwaltung von Anwendungen wäre für die IT heute zu zeitaufwändig. Ein Unternehmen kann nur dann mit so vielen Anwendungen arbeiten, wenn sie diese virtualisiert und remote verfügbar macht. Anwendungsvirtualisierung ermöglicht die schnelle und einfache Bereitstellung wichtiger Anwendungen auf praktisch jedem Endgerät, das ein Mitarbeiter nutzen möchte. Management und Aktualisierung einer solchen Anwendung gelingt der IT viel schneller und effizienter, da sie die Anwendung nur einmal auf dem Host-Server verwalten und aktualisieren muss (und nicht Tausende Male auf jedem einzelnen Gerät).

Die manuelle Installation von Software wirkt sich auch auf die Endbenutzererfahrung aus. Auch wenn die Installation als Self-Service angeboten wird, muss man sich die Zeit nehmen, um die Anwendung herunterzuladen und auf dem eigenen Gerät zu installieren. Und die meisten Menschen haben mehrere Geräte, mit denen sie arbeiten können, z. B. ein Smartphone, ein Tablet, einen Laptop oder einen Desktop-Computer. Anwendungsvirtualisierung macht den Zugriff auf Anwendungen für Endbenutzer so einfach und effizient, dass keine Installation, kein Download, keine Verwaltung und keine Aktualisierung erforderlich sind.

Anwendungsvirtualisierung vs. Server-Virtualisierung vs. Desktop-Virtualisierung

Obwohl sie sich insofern ähneln, als sie alle Virtualisierung beinhalten, unterscheidet sich die Anwendungsvirtualisierung in einigen wesentlichen Punkten von der Server-Virtualisierung und der Desktop-Virtualisierung. 

Server-Virtualisierung 

Server-Virtualisierung ist heute die am weitesten verbreitete Art der Virtualisierung. Sie ermöglicht es Organisationen, mehrere virtuelle Maschinen auf einem einzigen physikalischen Server zu erstellen und diese in Gruppen zusammenzufassen. Dies hilft der IT, die verfügbaren Computing-, Netzwerk- und Storage-Ressourcen der Organisation optimal zu nutzen und die Wiederherstellung im Falle eines Serverausfalls zu vereinfachen und zu optimieren. Darüber hinaus können VMs zuvor inkompatible Betriebssysteme problemlos auf demselben Computer ausführen.

Anwendungsvirtualisierung 

Anwendungsvirtualisierung ist die Bereitstellung einer Anwendung für Remote-Benutzer über eine virtualisierte Schicht, die die Anwendung vom Betriebssystem und der Hardware des Geräts des Endbenutzers trennt. Die Anwendung befindet sich auf einem Host-Server in einem Rechenzentrum oder bei einem externen Hosting-Unternehmen, und alle von den Benutzern in der Anwendung ausgeführten Aktionen werden tatsächlich auf dem Host-Server ausgeführt. Ähnlich wie bei der Server-Virtualisierung ermöglicht die Anwendungsvirtualisierung den Benutzern, bisher inkompatible Anwendungen auf verschiedenen Betriebssystemen zu betreiben, z. B. Microsoft Excel auf Linux über einen Opera-Browser.

Desktop-Virtualisierung 

Bei der Desktop-Virtualisierung wird die gesamte Desktop-Umgebung virtualisiert, einschließlich Betriebssystem, Anwendungen, Datenbanken und anderer Komponenten. Unabhängig vom verwendeten Gerät haben die Mitarbeiter auf allen Geräten das gleiche Desktop-Layout und die gleichen Funktionen, da die Desktop-Umgebung auf einem Host-Server gespeichert ist. 

Verwendung von Software zur Anwendungsvirtualisierung

Wenn es darum geht, die richtige Lösung für die Anwendungsvirtualisierung zu finden, haben Sie die Qual der Wahl. Lösung ist nicht gleich Lösung. Bei der Auswahl einer Lösung und eines Anbieters sind folgende Punkte zu berücksichtigen

  • Eignung für gegenwärtige und zukünftige Anforderungen – Die Technologie entwickelt sich ständig weiter und wird immer fortschrittlicher. Sie benötigen eine Virtualisierungslösung, die nicht nur die heutigen Bedürfnisse erfüllt, sondern auch zukünftige Anforderungen antizipieren und unterstützen kann.

  • Flexibilität – Wenn Ihr Unternehmen wächst, sollte auch Ihre Lösung zur Anwendungsvirtualisierung mitwachsen. Suchen Sie nach einer Lösung, die ausreichend sicher und skalierbar ist und die Flexibilität bietet, Workloads On-Premises in Ihrem Rechenzentrum, in der Cloud oder an der Edge auszuführen.

  • Kompatibilität und Integration – Finden Sie eine Lösung, die mit Ihrer bestehenden Infrastruktur funktioniert und sich in Ihre bestehenden Anwendungen und Backend-Systeme wie Dateiserver, Verzeichnisdienste und Benutzerdatenspeicher integrieren lässt. Das Ziel ist ein nahtloser Remotezugriff für alle Benutzer und Geräte.

  • Technischer Support und After-Sales-Service – Sie kaufen nicht nur eine Lösung, sondern entscheiden sich für eine Partnerschaft mit einem bestimmten Anbieter. Stellen Sie sicher, dass die Beziehung transparent ist und dass das Supportteam von Anfang an einbezogen wird und sich für Ihren Erfolg einsetzt.

  • Einfache Nutzung, Bereitstellung und Verwaltung – Die Lösung für Ihre Anwendungsvirtualisierung sollte intuitiv und einfach zu bedienen und zu verwalten sein. Es sollten keine besonderen IT-Kenntnisse erforderlich sein. Sie sollte Ihre IT-Belastung verringern und die Einführung bestimmter Anwendungen erleichtern!

  • Kosten – Viele Faktoren tragen zu den Gesamtbetriebskosten (TCO) bei, aber stellen Sie sicher, dass Sie eine Lösung finden, die einen guten Return on Investment (ROI) bietet. Denken Sie auch an versteckte Kosteneinsparungen, wie etwa die Möglichkeit, mit weniger Personal mehr Arbeit zu erledigen, usw.

  • Sicherheit und Compliance – Sie benötigen ein Virtualisierungssystem mit integrierten Sicherheitsfunktionen, die den Zugriff und die Nutzung kontrollieren und überwachen. Weitere Überlegungen betreffen End-to-End-Verschlüsselung von Daten, mehrstufige Authentifizierung und Systeme zur Erkennung und Verhinderung unbefugten Eindringens.

  • Lizenzierung – Vergewissern Sie sich, dass Sie die Lizenzstruktur der Anwendungen verstehen, die Sie virtualisieren möchten. Sie sollten die Berechtigung haben, die Anwendung auf mehreren Geräten auszuführen.

Welche Anwendungen können virtualisiert werden?

Viele, wenn nicht die meisten der heutigen Anwendungen können virtualisiert werden. Tatsächlich gehen Experten bei dieser Frage so vor, dass sie auflisten, welche Arten von Anwendungen nicht virtualisiert werden können. Zu ihren Empfehlungen gehören:

  • Jede Anwendung, die eine Integration oder Interaktion mit dem Betriebssystem erfordert, wie z. B. einige Antivirenprogramme und Schutz vor Malware

  • Anwendungen mit Treibern, die Zugriff auf das Betriebssystem benötigen

  • Anwendungen mit integrierten Diensten, die z. B. beim Systemstart oder bei der Benutzeranmeldung automatisch ausgeführt werden, wie z. B. Firewall-Clients

  • Jede Anwendung, die Teil eines Betriebssystems ist, wie z. B. der Windows Media Player oder einige Browser

  • Anwendungen mit Shell-Erweiterungen, z. B. eine App, die einem Programm zusätzliche Funktionen hinzufügt

  • Große Anwendungen mit einer Größe von über 4 GB

  • Anwendungen mit Lizenzen, die keine Virtualisierung gestatten

  • Ältere Anwendungen mit integrierten Hochverfügbarkeitsfunktionen, die bei einer Virtualisierung möglicherweise nicht ordnungsgemäß funktionieren

Was sind die Hard- und Softwareanforderungen für die Anwendungsvirtualisierung?

Die schnelle Antwort auf diese Frage lautet: „Das kommt darauf an“ – und zwar auf viele Faktoren, z. B. von der Anzahl der Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen und von der Anzahl und Art der Anwendungen, die Sie virtualisieren möchten. Erkundigen Sie sich am besten bei dem Anbieter der Lösung für die Anwendungsvirtualisierung, für die Sie sich entscheiden, welche Hardware- und Softwareanforderungen er empfiehlt. 

Können virtualisierte Anwendungen offline genutzt werden?

Ihre Lösung für die Anwendungsvirtualisierung sollte über eine Form des Offline-Modus für die Arbeit mit einer Anwendung verfügen. Dies wird empfohlen, da sich die Anwender nicht immer in Gegenden mit guten Internetverbindungen befinden. Vergewissern Sie sich, dass Ihre Lösung für die Anwendungsvirtualisierung umfassende Informationen für das Arbeiten im Offline-Modus bereitstellt, damit Sie Anweisungen an die Endbenutzer weitergeben können. In der Regel erfordern die Lösungen, dass die Anwendung vollständig zwischengespeichert ist, bevor sie in den Offline-Modus umgeschaltet wird. Viele Lösungen bieten auch einige Kontrollmöglichkeiten, mit denen IT-Administratoren die Offline-Nutzung genehmigen oder Beschränkungen festlegen können, wann oder wo sie genutzt wird. 

Können virtualisierte Anwendungen mit lokal installierten Anwendungen koexistieren?

Es ist möglich, dass ein Endbenutzer Anwendungen lokal auf seinem Gerät installiert hat, die neben virtualisierten Anwendungen laufen, die von einem Remote Access Server bereitgestellt werden. Die Merkmale dieser Funktion können je nach Lösung oder Anbieter variieren. Fragen Sie also unbedingt danach, wenn Sie Ihre Lösungsoptionen abwägen. 

Welche Use Cases gibt es für die Anwendungsvirtualisierung in der Praxis?

Es gibt viele Gründe, warum ein Unternehmen die Anwendungsvirtualisierung einer anderen Virtualisierungsstrategie, etwa VDI, vorzieht. Zu diesen Use Cases gehören:

  • Unterstützung von BYOD-Initiativen – Anwendungsvirtualisierung ermöglicht es den Beschäftigten, mit ihren eigenen Geräten auf wichtige Geschäftsanwendungen zuzugreifen und damit zu arbeiten.

  • Kostenmanagement – Mit virtualisierten Anwendungen müssen Sie den Anwendern keine unternehmenseigenen Geräte zur Verfügung stellen, was Geld spart. Es ist auch nicht erforderlich, für jedes einzelne Gerät im Unternehmen Hardware bereitzustellen oder Software zu liefern. Außerdem wird der Aufwand für die IT verringert, sodass die IT-Teams mit weniger Personal mehr erreichen können.

  • Auswahl bei Anwendungen – Anwendungsvirtualisierung ermöglicht es den Mitarbeitern, auf alle Anwendungen zuzugreifen, die sie für ihre Arbeit benötigen, unabhängig davon, wo sie sich befinden und welches Gerät sie verwenden.

  • Vermeidung von Problemen mit Migrationen – Mitarbeiter können jede Anwendung auf jedem Gerät nutzen, auch wenn das Betriebssystem ihres Geräts ursprünglich nicht mit der Anwendung kompatibel war. Es ist nicht notwendig, Zeit und Mühe in die Konvertierung von Geräten auf bestimmte Betriebssysteme zu investieren.

  • Nutzung häufig aktualisierter interner Anwendungen – Virtualisierung macht es einfach, Anwendungen so oft wie nötig zu aktualisieren, ohne Hunderte von Updates durchführen zu müssen. Die Anwendung kann regelmäßig aktualisiert werden, und jedes Mal, wenn ein Benutzer die Anwendung öffnet, greift er auf die neueste Version zu.

  • Sicherer Remote-Zugriff auf sensible Daten – Da keine der in einer Anwendung gespeicherten Daten auf dem Gerät des Anwenders gespeichert werden, ist die Anwendungsvirtualisierung eine hervorragende Idee für Mitarbeiter, die remote auf kritische Anwendungen zugreifen müssen.

  • Unterstützung einer großen Anzahl von Mitarbeitern – Jedes Unternehmen mit Tausenden von Mitarbeitern, die auf Anwendungen zugreifen müssen, sollte die Virtualisierung von Anwendungen in Betracht ziehen. Dies ist die einzige Möglichkeit, den Zugang effizient zu gestalten und gleichzeitig das Management und Wartung zu optimieren.

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